Viele Menschen denken um! Sie machen sich mehr Gedanken um ihre Ernährung und ihre Umwelt, dabei verzichten sie auf exotische Importe und setzen vermehrt auf regionale Produkte. Sie wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie sich dadurch bewusster ernähren können. Dabei gilt die Devise „lokal statt global“. Und was hat das jetzt mit den Stadtwerken Radolfzell zu tun? Was liegt näher, als auch den Strom, der hier in der Region erzeugt wird, hier wieder direkt zu verbrauchen? Seit diesem Jahr können Radolfzeller ihren Strom direkt aus der Region beziehen. Mit Regionalstrom setzen Radolfzeller neben 100 % Ökostrom auch auf sauberen Strom aus ihrer Umgebung. Gemeinsam leisten wir so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende vor Ort und zur regionalen Wertschöpfung. Grundsätzlich kann der Strom von allen EEG-geförderten Erzeugungsanlagen produziert werden, die Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Solar, Biomasse, Wasserkraft etc. produzieren können. Auch Erzeugungsanlagen, die auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung als biogasbetriebene Anlagen Strom und Wärme erzeugen, dürfen Regionalstrom produzieren. Ausschlaggebend dabei ist, dass die Anlagen im Umkreis von 50 km um die Lieferstelle liegen. In Radolfzell wird der Strom beispielsweise aus dem Solarpark in Steißlingen, von den Windkraftanlagen nahe Tengen und zukünftig von der Biogasanlage in Möggingen gewonnen – nachhaltig, zukunftsorientiert und regional. Zusammen erzeugen der Solarpark in Steißlingen und die Windkrafträder ca. 35.000.000 kWh Strom, genug für die Haushaltskunden und Gewerbetreibende in Radolfzell. Das Beste daran, alle bisherigen Kunden im normalen Sondertarif „SWR spar“ erhalten dieses Upgrade ohne Mehrkosten. Ganz nebenbei wird man so vom Stromverbraucher zum Umweltschützer.